Ausbildungsberufe
Erzieher (m/w/d) – Jugend- und Heimerziehung
Die Tätigkeit im Überblick
Erzieher/innen für Jugend- und Heimerziehung betreuen Kinder und Jugendliche in familienergänzenden bzw. familienersetzenden Einrichtungen.
Die Ausbildung im Überblick
Erzieher/in für Jugend- und Heimerziehung ist eine landesrechtlich geregelte schulische Aus- bzw. Weiterbildung an Fachschulen.
Sie dauert in Vollzeit 3-4 Jahre, in Teilzeit höchstens 5 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.
Ausbildungsvergütung
Der Besuch von schulischen Einrichtungen der Aus- bzw. Weiterbildung wird nicht vergütet. Die Praktikumsphasen während der schulischen Aus- bzw. Weiterbildung werden ggf. vergütet. Das für die staatliche Anerkennung erforderliche Berufspraktikum wird mit einem Praktikumsentgelt vergütet; dieses beträgt in kommunalen Einrichtungen € 1.602 pro Monat.
Quelle
Tarifvertrag für Praktikantinnen und Praktikanten des öffentlichen Dienstes (TVPöD)
Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.
Ausbildungskosten
Die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist für die Schüler/innen in der Regel kostenfrei, jedoch fallen ggf. Aufnahme- und Prüfungsgebühren an. Private Schulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren.
Ggf. entstehen weitere Kosten, z.B. für Lernmittel, Fahrten zur Ausbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.
Förderungsmöglichkeiten
Unter bestimmten Bedingungen können Schüler/innen, die an einer berufsbildenden Ausbildung teilnehmen, eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten.
Erzieherweiterbildungen können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.
Typische Branchen
Erzieher/innen für Jugend- und Heimerziehung finden Beschäftigung
- in Kinder-, Jugendwohn- und Erziehungsheimen
- in Jugend- und Familienberatungsstellen
- in Tagesstätten für Menschen mit Behinderung
- in Internaten, Sonder- und Gesamtschulen